Suzuki-Methode

Die Suzuki-Methode wurde in 1940er Jahren vom japanischen Musikpädagogen Shinichi Suzuki speziell für den Geigenunterricht entwickelt. Sie unterscheidet sich am signifikantesten von anderen instrumentalpädagogischen Methoden durch die folgenden Aspekte:

David Rodriguez Toledo und Kerstin Wartberg
  • Da die Suzuki-Methode zu Beginn für das Vorschulalter entwickelt wurde, wird durchgehend für alle Altersstufen viel Wert auf das spielerische, mit viel Freude verbundene Lernen gelegt. Im Einzel- als auch im Gruppenspiel wird daher die Musik oft mit Rhythmik und Bewegung verbunden.

  • Anstelle einer musiktheoretischen Ausbildung wird die systematische Gehörbildung in den Vordergrund gerückt. Die Grundidee der Suzuki-Methode orientiert sich am "Erlernen der Muttersprache", welches auf Hören, Beobachten und Nachahmen basiert.

  • Grundvoraussetzung ist die intensive und permanente Einbeziehung eines Elternteils in den Unterricht und in das tägliche Üben.

  • Alle Kinder arbeiten mit demselben, festen Repertoire. Dieses wird regelmäßig in Gruppen gespielt und auf Konzerten präsentiert.

Die Suzuki-Lehrerausbildung wird professionell durch den europäischen Dachverband und die Deutsche Suzuki Gesellschaft über mehrere Stufen hinweg bis zum Teacher Trainer durchgeführt.

Die Lehr- und Lernmaterialen "Schritt für Schritt" (Übungshefte mit Begleit-CDs) stammen von Frau Kerstin Wartberg und wurden offiziell von Prof. Suzuki genehmigt. Auf dem Bild ist David Rodriguez Toledo zusammen mit Kerstin Wartberg zu sehen. Sie studierte zwei Jahre bei Prof. Shinichi Suzuki in Japan und ist die stellv. Vorsitzende der Deutschen Suzuki Gesellschaft.

Mittlerweile wird die Suzuki-Methoden auf weitere Instrumente angepasst, derzeit vor allem für Bratsche, Cello und Klavier.